ACR
Beim Dämpfungs-Nebensprech-Abstand (ACR) werden die Ergebnisse
von zwei zuvor ausgeführten Tests-Dämpfung und NEXT-
miteinanderverglichen. Dämpfungs-Nebensprechdämpfungs-Verhältnis |
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Berührstrom
Die Ermittlung des Berührstromes ist an allen berührbaren
leitfähigen Teilen des Benutzerbereiches schutzisolierter Geräte
(Schutzklasse II) in beiden Positionen des Netzsteckers durchzuführen.
Ebenfalls betroffen sind Geräte der Schutzklasse I für Berührbare
leitfähige Teile, die nicht mit dem Schutzleiter verbunden sind. |
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DC-Widerstand
Dieser Test gewährleistet eine wirksame Kontrolle der
einwandfreien Funktion von Kabel und Steckverbinder. Das Kabel wie
auch die Steckverbinder besitzen einen spezifischen DC-Widerstand. Der
LT 8155 überprüft mit dem Test, ob der Gesamtwiderstand im
empfohlenen Bereich liegt.
Dämpfung
Die Messung ermittelt den Gesamtbetrag der Signaldämpfung im
Leitungsabschnitt und kontrolliert die Einhaltung von Grenzwerten. Auf
diese Weise können Störungen im Kabel, in den
Steckverbindern oder in der Anschlusstechnik erkannt werden.
Differenzstrommessung
Der Differenzstrom wird mit einem Summen- oder Zangenstromwandler im
verbraucherführenden Stromkreis gemessen. Da die
Differenzstrommessung die Sicherheit im ordnungsgemäßen
Betrieb ermittelt, können verschiedene Betriebszustände, wie
z.B. der Ablauf eines Programms einer Waschmaschine auf Sicherheitsmängel
überprft werden.
Diese Prüfung ist daher nach einer Schutzleiterprüfung sehr
zu empfehlen, da es wie bei der Isolationsmessung die Problematik der
Zuschaltung der einzelnen Funktionsteile des Prüflings gibt und
garantiert alle Teile von der Prüfung erfasst werden.
Dual
NEXT
Die Nahnebensprechmessung (NEXT) erkennt unzulässige, im Twisted
Pair induzierte Rauschpegel. Diese elektromagnetischen Störungen
beeinträchtigen die Kommunikation im Netzwerk und können die
Übertragungsgeschwindigkeit herabsetzen. Mit einem Speziellen Gerät
kann das Nahnebensprechen gleichzeitig an beiden Enden des Kabels
gemessen werden. An den Kabelenden ist das Nahnebensprechen am stärksten
ausgeprägt. |
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ELFEXT
gleichpegliges Übersprechen am fernen Ende, ermittelt den an die
Dämpfung angepassten Rauschpegel zwischen Paaren am empfangenden
Ende der Übertragungsstrecke. Diese Rauschpegelmessung ist für
die Übertrag ungsleistung neuerer Anwendungen von Bedeutung, die
mehrere Adernpaare nutzen. Jede der an den Paar- zu-Paar-Kombinationen
ausgeführten Messungen kann aufsummiert werden. Da ein ausgewähltes
Adernpaar in Kombination mit den drei anderen Paaren eines
Vier-Paar-Systems gemessen wird, ist der Power Sum-Wert eines ausgewählten
Adernpaares die mathematische Summierung einer jeden Paarkombination,
wie sie für die Messung erscheint. Im allgemeinen ergibt sich ein
Dämpfungsgrenzwertvon etwa 3dB.
Ersatzstromableitung
Die Messung des Ersatzableitstromes ist nach bestandener
Isolationswiderstandsmessung ein alternativer Verfahren zur Messung
des Schutzleiterstromes bzw. des Berührstromes. Bei einer
Leerlaufspannung >50V darf der Effektivwert des Kurzschlußstromes
max. 3,5 mAeff betragen. Die Verbindung zwischen Prüfling
und Meßgerät entsprechen denen der Isolationsmessung, mit
dem Unterschied, dass die 500 V Gleichspannungsquelle ersetzt wird. |
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Funktionstest
stellt sicher, dass die vorhandenen Schutz-, Melde- und
Anzeigeneinrichtungen ordnungsgemäß funktionieren. Es
werden Versorgungsspannung, Verbraucherstrom, Wirkleistung,
Energieverbrauch und Differenzstrom effektivwertrichtig gemessen. |
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Isolationswiderstandsmessung
Diese Messung wird, wenn möglich, bei mobilen Betriebsmitteln
unabhängig von der Schutzklasse durchgeführt. Die Einhaltung
der Mindestwerte für den Isolationswiderstand sind eine
Grundvoraussetzung für die Sicherheit elektrischer Anlagen und
Betriebsmittel. Sie wird für Geräte der Schutzklasse I-III
vorgeschrieben.
Bei der Messung müssen alle Schalter auf "Ein" stehen.
Das ist bei programmgesteuerten Geräten nicht immer möglich,
das heißt, dass in mehreren Stufen gemessen wird. |
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Kapazität
Die Kapazität bezeichnet die Fähigkeit des Kabels, eine
elektrische Ladung zu speichern und plötzlichen Spannungsänderungen
dieser Ladung zu widerstehen. Die Kapazität zwischen zwei
Adernpaaren eines Twisted Pairs wird als Gegenkapazität
bezeichnet. Bei hochfrequenten digitalen Übertragungen bewirkt
die Gegenkapazität eine Verzerrung des Signals und führt zu
Fehlern in der Datenübertragung. Je größer die Kapazität,
desto höher die Fehlerquote. Je geringer die Kapazität,
desto Leitermaterials im Kabel, desto längere
Kabel können verwendet werden. |
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Laufzeit
und Laufzeitdifferenz
Die Laufzeit ist der Zeitraum, den ein Signal benötigt, um das
Kabel von einem Ende zum anderen zu durchlaufen. Die Laufzeitdifferenz
stellt die Differenz zwischen der kleinsten und größten
gemessenen Laufzeit zwischen den Aderpaaren dar. |
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Mittelwert
Impedanz
Mit Hilfe der Kontrolle des Impedanz-Mittelwertes können Sie
physische Beschädigungen am Kabel (vergleichbar mit der Kapazitätsmessung),
defekte Steck-verbinder oder Kabelsegmente mit einer falschen
charakteristischen Impedanz erkennen. |
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Prüfungsfristen Blitzschutzanlagen
Die nachfolgende Tabelle enthält die von Herstellern und
Prüforganisationen empfohlenen Prüffristen für Wiederholungsprüfungen.
- einjährlich
- explosivstoffgefährdete Bereiche,
- Personenseilbahnen
- dreijährlich
- explosionsgefährdete Bereiche
- feuergefährdete Bereiche
- größere Menschenansammlungen: Theater, Lichtspieltheater, Sportanlagen,
ortsfeste Zirkusse, Mehrzweckhallen, Krankenhäuser, Gefängnisse, Schulen, Geschäftshäuser
- Kulturgüter: Schlösser, Burgen, Museen, Archive, Bibliotheken
- fünfjährlich
- hohe Bauten: freistehende Schornsteine, Kirchen, Fernmeldetürme, Aussichtstürme,
zugängliche Burgruinen, Windmühlen, Hochhäuser
- Anlagen von Industrie und Gewerbe, Verwaltungsgebäude, große Lagerhäuser
- Flughäfen, Schiffahrtsabfertigung
- Landwirtschaftsbetriebe
- Gebäude mit Weichdach
- Wohnhäuser,
Prüfung Blitzschutzanlagen
Die Prüfungen an bestehenden Anlagen sind
Wiederholungsprüfungen, die je nach Art und Gefährdung des Gebäudes in
bestimmten Zeitabständen durchgeführt werden sollen, um
sicherzustellen, daß eine Blitzschutzanlage ihre volle Wirksamkeit
dauernd behält.
folgende Punkte werden bei Wiederholungsprüfungen kontrolliert:
- bauliche Veränderungen?
- Fang -oder Ableitungen durch Korrosion oder mechanische Einwirkung unterbrochen?
- müssen Leitungshalter ersetzt werden?
- wirksamer Blitzschutzerder vorhanden?
- Überspannungs-Ableiter und Funkenstrecken noch funktionsfähig?
- Anschlüsse von Potentialausgleichsleitungen an Rohrleitungen und
Potentialausgleichsschiene noch in Ordnung?
Rückflussdämpfung
Diese Messung gibt das Verhältnis zwischen dem Pegel des eingefügten
Signals und dem Pegel des zum sendenden Ende reflektierten Signals an.
Wie bei der Dämpfung bewirkt eine große Rückflussdämpfung
eine Verringerung der Signalenergie am empfangenden Ende. Weiterhin
signalisiert sie eine Impedanz Fehlanpassung im Verlauf des
Kabelstranges. Je geringer der dB-Wert, desto größer ist
der Anteil des zum sendenden Ende zurückreflektierenden Signals.
Reserve
Bei dieser Messung handelt es sich um die Summe der Grenzwertreserven
(ACR) der Verkabelung und der zusätzlichen Reserve zwischen dem
schlechtesten NEXT-Wert und dem NEXT-Grenzwert. Die Berechnung erfolgt
mit einer Power-Sum-ACR-Messung am schlechtesten Adernpaar, nachdem
die Dämpfung für dieses Paar auf 100 Meter normiert wurde
(328 Fuß). |
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Schutzleiterwiderstand
Der Schutzleiter ist ein Teil der Schleifenimpedanz, die einen
bestimmten Grenzwert nicht überschreiten darf. Bei der
Niederohmschutzleiterprüfung wird der Widerstand RPE zwischen Gehäuse
und Schutzkontakt des Netzsteckers gemessen.
Während der Prüfung wird die Netzanschlussleitung
abschnittsweise über die gesamte Länge bewegt. Es werden nicht nur der Widerstand des
Schutzleiteranschlusses sondern auch etwaige vorhandene Parallelerder
RPE // gemessen.
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Verdrahtung
Überprüfung der Adern und der Abschirmung auf Durchgang.
Mit diesem Test können Sie Kurzschlüsse, Unterbrechungen und
falsche Anschlüsse feststellen. Zum leichteren Erkennen von Störungen
werden die Testergebnisse grafisch dargestellt |
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Kategorien |
Beschreibung |
CAT 1 und 2 |
UTP, für LAN-Einsatz nicht empfohlen,
für geringe Übertragungsraten,
nicht durch Norm spezifiziert |
CAT 3 |
Vier Paare mit drei Twists pro Fuß.
Ausgelegt für
Signale bis 16 MHZ |
CAT 4 |
Vier Paare pro Fuß.
Ausgelegt für Signale bis 20 MHz
(nicht mehr üblich!) |
CAT 5 |
Vier Paare mit acht Twists pro Fuß.
Ausgelegt für
Signale bis 100 MHz |
CAT 5E |
Gleiche Eigenschaften wie CAT 5. Bessere Kabelqualität
(wenig Nebensprechen).
Ausgelegt für Signale bis 100 MHz. |
CAT 6 |
Vierpaariges Kabel, jedes Paar mit Folienisolierung umwickelt.
Ausgelegt für Signale bis 250 MHz |
CAT 7 |
Vierpaariges Kabel, jedes Paar mit Folienisolierung umwickelt.
Ausgelegt für Signale bis 600 MHz |
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Klasse A: |
Anwendungen umfassen das Sprachband und niederfrequente Anwen
dungen. Die Klasse A ist bis 100 kHz spezifiziert (Telefon, ISDN).
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Klasse B: |
Anwendungen umfassen Datenanwendungen mittlerer Bitrate. Die
Klasse B ist bis 1 MHz spezifiziert (Telefon, ISDN). |
Klasse C: |
Anwendungen umfassen Datenanwendungen hoher Bitrate. Die
Klasse C ist bis 16 MHz spezifiziert (Telefon, ISDN, Ethernet, Token
Ring) |
Klasse D: |
Anwendungen umfassen Datenanwendungen sehr hoher Bitrate. Die
Klasse D ist bis 100 MHz spezifiziert (Telefon, ISDN, Ethernet,
Token Ring, FDDI, ATM). |
Klasse E: |
Anwendungen umfassen Datenanwendungen sehr hoher Bitrate. Die
Klasse D ist bis 250 MHz spezifiziert (Gigabit Ethernet,
ATM). |
Klasse F: |
Anwendungen umfassen Datenanwendungen höchsten Bitraten. D
bis 600 MHz Normentwurf ISO/IEC(2002) EN 50173(2002) |
Farbcode nach EIA/TIA - 568
Klemme |
1 |
2 |
3 |
4 |
7 |
8 |
9 |
8 |
568-A |
ws/gn |
gn |
ws/or |
bl |
ws/bl |
or |
ws/bn |
bn |
568-B |
ws/or |
or |
ws/gn |
bl |
ws/bl |
gn |
ws/bn |
bn |
  |
Straight-Throught Cable |
Crossover Cable |
PIN |
End 1 |
End 2 |
End 1 |
End 2 |
1 |
Tx+ |
Tx+ |
Tx+ |
Rx+ |
2 |
Tx- |
Tx-> |
TX- |
Rx- |
3 |
Rx+ |
Rx+ |
Rx+ |
Tx+ |
6 |
Rx- |
Rx- |
Rx- |
Tx- |
|